Goethe: Das Märchen - Die Geheimnisse
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Von Johann Wolfgang von Goethe
Hrsg.: Konrad Dietzfelbinger
mit 14 Gemälden von Ruth Maria Kubitschek
Edition Argo, Dingfelder Verlag
1. Auflage
1990
222 S., gebunden Ln, 13 x 21 cm
ISBN 13: 978-3-938156-07-0
Über das Buch:
Beide
Werke, Das Märchen und Die Geheimnisse, in vielem ähnlich und sich
ergänzend, werden vom Herausgeber Konrad Dietzfelbinger einfühlsam
interpretiert. Für das rosenkreuzerisch inspirierte Gedicht Die
Geheimnisse wird Goethes eigene kurze Interpretation gegeben. 14
Aquarelle der bekannten Malerin Maria Kubitschek helfen Goethes geistige
Welt im Leser zu verlebendigen.
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Das Märchen
Goethes "Märchen": Eine Interpretation
Die Geheimnisse
Brief eines Königsberger Studentenkreises an Goethe
Antwort Goethes im "Morgenblatt".
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Leseprobe:
"Was helfen mir die vielen guten Zeichen?
Des Vogels Tod, der Freundin schwarze Hand?
Der Mops von Edelstein, hat er wohl seinesgleichen?
Und hat ihn nicht die Lampe mir gesandt?
Entfernt vom süßen Genusse,
Bin ich doch mit dem Jammer nur vertraut.
Ach! Warum steht der Tempel nicht am Fluss!
Ach! Warum ist die Brücke nicht gebaut!" (Goethe) (S.57)
Zur
Entschlüsselung dieser Geheimnisse regt das "Märchen" an, selbst aus
der Dimension der für das formengebundene Bewusstsein unzugänglichen
Geheimnisse stammend: dadurch, dass es die von ihm beschriebenen, in
jedem Menschen schlummernen Kräfte und Gesetze zur Wirksamkeit drängt
und dass es zeigt, wie alle aus Angst oder Aufregung geborene
Geschäftigkeit die Menscheit nicht weiterbringt und sie nur auf der
Ebene der Unordnung, des Mangels und der Schuld festhält. Dagegen gäbe
eine Hingabe an die in jedem Menschen schlummernden Kräfte und Gesetze
des Geistes diesen Kräften und Gesetzen die Chance zu wirken, womit eine
neue Ebene der Ordnung, der Fülle und der Freiheit erreicht würde.
(S.194)
Klappentext:
Symbolisch dargestellt
wird: Der Ursprung der Menschheit liegt in einer vom gewöhnlichen
Verstand nicht begreifbaren Sphäre des Geistes. Die Gesetze des Geistes -
selbst Ordnung und schöpferische Energie - sind es, die im Menschen und
in der Menschheit trotz deren beharrlicher Fixierung auf nur
biologisches Leben und Materie zur Verwirklichung drängen, - ja sie sind
das eigentliche Leben des Menschen. Dieses geistige Leben kann sich nur
entfalten, wenn es im Menschen auf einem langen Erfahrungs- und
Reifungsweg bewusst und auch vollzogen wird.
Seine Bewusstwerdung
schließt die Erkenntnis ein, dass die mit dem Verstand erfahrbare Welt
der Formen nicht die wahre Heimat des Menschen ist und dass die
Bestimmung der Menschheit in der Welt des Geistes verwirklicht werden
muss, von der die Welt der Formen und Kräfte nur ein schwacher Abglanz,
wenn nicht eine Karikatur ist.
Beide Werke werden vom Herausgeber
einfühlsam kommentiert. Die bekannte Schauspielerin und Malerin Ruth
Maria Kubitschek hat stimmungsvolle Aquarelle beigesteuert, welche die
von Goethe beschworene Geistige Welt widerspiegeln.